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Aktuelles: Sonderforschungsbereich als Transregio verl?ngert

DFG f?rdert gemeinsamen UR und FAU-Forschungsverbund mit 12,3 Mio. Euro

29. November 2022, von Bastian Schmidt

  • Biologie und Vorklinische Medizin
  • Medizin

Der Antrag für den gemeinsamen SFB/TRR 374 der Universit?t Regensburg (UR) mit der Friedrich-Alexander-Universit?t Erlangen-Nürnberg (FAU) mit dem Titel ?Tubulussystem und Interstitium der Niere: (Patho-) Physiologie und Crosstalk“ (vormalig SFB 1350) wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für eine 2. F?rderperiode bewilligt. Sprecher ist Prof. Dr. Richard Warth, Medizinische Zellbiologie der Universit?t Regenburg. Die Gesamtf?rdersumme betr?gt für den Zeitraum von 2023 bis 2026 12,3 Millionen Euro

?ber den Sonderforschungsbereich SFB 1350 / Transregio TRR 374
In Deutschland leiden mehr als 5 Millionen Patienten an einer chronischen Nierenerkrankung - die meisten von ihnen, ohne es zu wissen - und etwa 100.000 Menschen ben?tigen eine Nierenersatztherapie in Form einer Dialyse oder Transplantation. Für ihre Entgiftungs- und Ausscheidungsfunktion verwenden die Nieren ein zweistufiges Prinzip: Zun?chst wird eine gro?e Menge Filtrat aus dem Blutplasma gebildet und dann in einem Kanalsystem (Tubuli) gr??tenteils rückresorbiert und modifiziert. Bisher lag das Augenmerk der Erforschung von Nierenerkrankungen vor allem auf dem Filtrationsprozess. Die Funktion der Tubuli und des sie umgebenden Gewebes (Tubulointerstitium) wurde trotz gro?er Krankheitsrelevanz kaum untersucht, da die dort stattfindenden Wechselwirkungen überaus komplex und methodisch schwer zu adressieren sind. Es hat sich daher ein interdisziplin?res Forscherteam im Nieren-Sonderforschungsbereich SFB 1350 / Transregio TRR 374 zusammengeschlossen und widmet sich der Untersuchung dieser komplexen Prozesse und Signalwege des Tubulointerstitiums.

In der ersten F?rderperiode des SFB 1350 von 2019-2022 gelang es dem Team aus Forschenden der Universit?t Regensburg und der Friedrich-Alexander-Universit?t Erlangen-Nürnberg wichtige Einblicke in die Entstehung verschiedener Nierenerkrankungen zu erhalten. So wurden beispielsweise Mechanismen von Entzündungsprozessen und überschie?ender Vernarbung aufgedeckt und genetische Risikofaktoren für den Nierenfunktionsverlust identifiziert.

Für Universit?tspr?sident Professor Dr. Udo Hebel ist der Erfolg der Regensburger Wissenschaftler:innen ein Beleg für die herausragende Forschungst?tigkeit der am SFB/TRR beteiligten Forscher:innen: ?Im Bereich der Lebenswissenschaften wird hervorragende Arbeit geleistet und die nunmehr bewilligte Verl?ngerung ist erneut Ausweis der wissenschaftlichen Exzellenz und gleichzeitig auch der Zukunftsf?higkeit der Forschung auf diesem Gebiet“, so Prof. Hebel.

Ziele des TRR 374

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft f?rdert den Forschungsverbund in Regensburg und Erlangen für weitere vier Jahre mit insgesamt 12,3 Millionen Euro. Für die n?chste F?rderperiode von 2023-2026 ist es das Ziel des Forscherteams, das Wissen über die Funktion und Fehlfunktion des Tubulointerstitiums der Niere weiter zu vertiefen, die Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Strategien zu erm?glichen und so das Fortschreiten von Nierenerkrankungen zu verhindern oder zu verz?gern. 
Ab 2023 wird der Sonderforschungsbereich 1350 zum Transregio 374. Auf diese Weise kann das Team um Prof. Dr. Richard Warth, Prof. Dr. Frank Schweda, Prof:in. Dr. Kerstin Amann und Prof. Dr. Mario Schiffer noch besser Grundlagenforschung, klinische Forschung, modernste Technologien und Data Science verbinden, und es k?nnen weitere Synergien zwischen den komplement?ren ostbayerischen Nierenstandorten Regensburg und Erlangen entstehen.

?Durch die positive F?rderentscheidung der DFG sehen wir uns in unserer erfolgreichen Arbeit best?tigt und als Transregio 374 in einer idealen Position, um gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern die moderne Nierenforschung zu gestalten, die Nierenforschenden und Nieren?rztinnen der Zukunft auszubilden und ma?geschneiderte Diagnostik und Therapien für Nierenerkrankte zu entwickeln“, so Prof. Warth. ?百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er Erfolg“, so Warth weiter, ?ist auch der Moment, um Danke zu sagen. Das Sprecherteam dankt den Forschenden für ihre hervorragende Arbeit und den Teamgeist, aber auch besonders für die gro?artige Unterstützung durch die beiden Universit?tsleitungen, das Ministerium und die Kolleg:innen der Forschungsf?rderstrukturen in Regenburg und Erlangen. In einem immer enger werdenden Wettbewerb, in dem ein Wimpernschlag entscheiden kann, müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Nur so konnten wir diesen Erfolg erzielen.“ 


Zur DFG-Homepage des SFB/Transregio ?Tubulussystem und Interstitium der Niere: (Patho-)Physiologie und Crosstalk“ (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Kontakt aufnehmen

Prof. Dr. Richard Warth

Medizinische Zellbiologie
Universit?t Regenburg
Tel.: +49 (0)941 943-2894
E-Mail: richard.warth@ur.de

Prof. Dr. Frank Schweda

Physiologie II
Universit?t Regensburg
Tel.: +49 (0)941 943-2957
Mail: frank.schweda@ukr.de

Prof. Dr. Kerstin Amann

Friedrich-Alexander-Universit?t Erlangen-Nürnberg
E-Mail: Kerstin.Amann@uk-erlangen.de

Prof. Dr. Mario Schiffer

Friedrich-Alexander-Universit?t Erlangen-Nürnberg
E-Mail: mario.schiffer@uk-erlangen.de

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