BAYHOST und das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) veranstalteten vom 4.-5. Mai in Regensburg im Hybridformat eine Ukrainisch-Bayerische-Konferenz zu Double-Degree-Programmen. Double-Degree-Programme ukrainischer und deutscher Hochschulen k?nnen ein vielversprechendes Kooperationsmodell sein, das ukrainischen Studierenden die M?glichkeit gibt, in der Ukraine zu studieren, jedoch zugleich einen Teil des Studiums an einer deutschen Hochschule zu absolvieren – auch online, wenn physische Mobilit?t nicht m?glich ist – und am Ende sowohl einen ukrainischen als auch einen deutschen Abschluss zu erhalten. Darüber hinaus führen sie zu einem Wissensaustausch zwischen den Lehrenden und zu einer Internationalisierung des Curriculums. Vor dem Hintergrund des Krieges ist neben der Unterstützung für geflüchtete Studierende und Lehrende die Fortsetzung und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit ukrainischen Hochschulen von essenzieller Bedeutung.
Die Konferenz, die im Haus der Begegnung in der historischen Regensburger Altstadt stattfand, stie? mit über 100 Teilnehmer*innen von über 40 ukrainischen Universit?ten und 16 bayerischen Hochschulen (9 Universit?ten und 7 Hochschulen für angewandte Wissenschaften) auf gro?es Interesse.
Der Pr?sident der Universit?t Regensburg und Sprecher des BAYHOST-Direktoriums, Prof. Dr. Udo Hebel, betonte bei der Er?ffnung, dass die bayerischen Hochschulen mit dieser Konferenz einen ersten Schritt in Richtung einer intensiven und langfristigen Zusammenarbeit mit ukrainischen Universit?ten gehen m?chten, auch wenn diese durch den Krieg erschwert werde. Die Er?ffnung wurde auch durch den Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Dr. Rolf-Dieter Jungk, sowie online durch den Vizeminister für Bildung und Wissenschaft der Ukraine, Andrii Vitrenko, den Ukrainischen Generalkonsul in München Yuriy Yarmilko und die Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, begleitet.
Im Informationsteil der Konferenz wurden wichtige Aspekte und Vorgehensweisen bei der Einrichtung und Akkreditierung eines Double-Degree-Programms in Bayern und in der Ukraine erl?utert. Koordinator*innen bereits bestehender deutsch-ukrainischer Studieng?nge stellten ihre Programme vor und berichteten über ihre Erfahrungen. Der DAAD und die Nationale Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit informierten über geeignete F?rderprogramme.
In drei Arbeitsgruppen nach Fachbereichen stellten die Teilnehmenden von bayerischen und ukrainischen Hochschulen Kooperationsideen vor und knüpften Kontakte, um neue gemeinsame Studieng?nge zu initiieren. Die Konferenz nahm am Freitagnachmittag mit zahlreichen Einzelgespr?chen ihren Ausklang, die deutlich das gro?e Interesse auf beiden Seiten zeigten.
Foto: UR / Julia Dragan Kontakt aufnehmen
Nikolas Djuki?
Gesch?ftsführer BAYHOST
Bayerisches Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa
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