Aktuelles: Internationalisierungsschub für die UR

Die Universit?ten Zagreb und Regensburg sind übereingekommen, ein interdisziplin?res Zentrum für Deutschland- und Europastudien mit dem regionalen Schwerpunkt auf Südosteuropa zu gründen. Prof. Dr. Udo Hebel, Pr?sident der Universit?t Regensburg, unterzeichnete am 16. M?rz 2023 gemeinsam mit dem Rektor der Universit?t Zagreb, Prof. Dr. Stjepan Laku?i?, ein entsprechendes Abkommen. Die Unterzeichnung fand in Anwesenheit des kroatischen Au?enministers, Dr. Gordan Grli? Radman, sowie des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in der Republik Kroatien, S.E. Dr. Christian Hellbach, in der kroatischen Hauptstadt Zagreb statt.

Das gemeinsame Zentrum für Deutschland- und Europastudien wird seinen Sitz an der gr??ten Universit?t Kroatiens in Zagreb haben. Ziel des Zentrums wird es sein, die wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Kroatien und Deutschland zu f?rdern, europ?isch ausgerichtete und interdisziplin?re Forschungsprojekte und Studienprogramme zu entwickeln und durchzuführen sowie die europ?ische Integration Südosteuropas durch eine verst?rkte wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Kroatien und anderen L?ndern der Region zu f?rdern. Neben der Universit?t Regensburg als Kooperationspartner wird auch das Regensburger Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) eng in die Aktivit?ten des Zentrums eingebunden sein.

Wie der designierte Leiter des Zentrums, Prof. Dr. Siegfried Gehrmann von der Faculty of Croatian Studies der Universit?t Zagreb, erl?uterte, soll sich das Zentrum perspektivisch zu einem ?DAAD- Zentrum für Deutschland- und Europastudien‘ entwickeln. Solche aus Mitteln des Ausw?rtigen Amtes gef?rderten Zentren bilden Deutschland- und Europaexpert*innen aus und dienen als Ort, um Wissenschaft, aber auch Politik und ?ffentlichkeit zusammenzubringen.
Pr?sident Prof. Dr. Udo Hebel betonte die interdisziplin?re Anschlussf?higkeit des Zentrums, das sich neben Aspekten der Mehrsprachigkeit, Demokratie, Migration sowie sozialer, ethnischer und kultureller Diversit?t auch Fragestellungen der Umweltpolitik, ?kologie und Biodiversit?t widmen m?chte. H?chst erfreut zeigte sich Pr?sident Hebel über den Umstand, dass die Universit?t Zagreb mit diesen beiden Kooperationsvorhaben an die Universit?t Regensburg herangetreten ist: ?Ich erachte dies als Nachweis sowohl für die international wahrgenommene Expertise unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch für das international attraktive Profil der Universit?t Regensburg insgesamt.“

Sein Amtskollege der Universit?t Zagreb, Rektor Prof. Dr. Stjepan Laku?i?, skizzierte das gro?e Potenzial dieser internationalen und interdisziplin?ren Zusammenarbeit und betrachtete die damit einhergehenden intensivierten Kooperationen als neues Kapitel in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Kroatien und Deutschland.
Die Etablierung des Zentrums für Deutschland- und Europastudien ist nur ein Bestandteil der vereinbarten intensiveren Zusammenarbeit der beiden Universit?ten: Noch im Sommersemester 2023 soll an der Universit?t Regensburg ein ?Croaticum“ genanntes Lektorat für die kroatische Sprache und Kultur eingerichtet werden – das erste in der Bundesrepublik Deutschland. In der Kooperation mit der Universit?t Zagreb sieht Prof.in Dr. Ursula Regener, Vizepr?sidentin für Internationalisierung und Diversity der Universit?t Regensburg, gro?e Chancen für alle Mitglieder der UR: ?Internationalisierung betrifft alle universit?ren Handlungsbereiche: So erhoffe ich mir durch diese Zusammenarbeit mit der Universit?t Zagreb auch einen Internationalisierungsschub für Forschung, Studium/Lehre und Transfer/gesellschaftlichen Outreach.“

Die Unterzeichnung des Abkommens bezeichnete der kroatische Au?enminister Dr. Gordan Grli? Radman als ?gro?en Tag, um das akademische Angebot beider Universit?ten zu erweitern, die kroatisch-deutsche wissenschaftliche Zusammenarbeit zu vertiefen und die akademische Zusammenarbeit in Europa im Allgemeinen und Südosteuropa im Besonderen zu st?rken.“ Auf den ?besonderen historischen Moment“ verwies auch Prof. Dr. Ulf Brunnbauer, Direktor des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) Regensburg: ?Mit dem Zentrum wollen wir durch wissenschaftliche Arbeit die Vollendung der EU-Integration Südosteuropas begleiten – das Beispiel Kroatien zeigt ja, wie wichtig und erfolgreich diese ist, auch für uns hier in Deutschland.“