Aktuelles: Zur Situation um den ?Campus gegen Rechts“

Universit?ten tragen gesellschaftliche Verantwortung, Verantwortung für die gro?en Herausforderungen und Zukunftsthemen unserer Zeit. Daher begrü?t die Leitung der Universit?t Regensburg, dass sich Studierende für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit und gegen Extremismus jedweder Art und Richtung einsetzen. Es ist allerdings nicht hinnehmbar, dass dies in einem Format gestaltet wird, das aus der ungenehmigten Besetzung von Universit?tsgel?nde erw?chst und mit dem zudem gegen die Regeln versto?en wird, die sich die universit?re Gemeinschaft selbst gegeben hat. 

Das Pr?sidium wurde am 4. Juni 2024 von einem ?Camp gegen Rechts Orgateam“ per E-Mail darüber informiert, dass ab dem 17. Juni für mindestens zwei Wochen auf dem Gel?nde der Universit?t ein sog. ?Camp gegen Rechts“ stattfinden solle. Es handelt sich bei dem Orgateam nicht um eine der akkreditierten studentischen Gruppen der Universit?t. Um eine Genehmigung der Veranstaltung wurde nicht gebeten, allerdings wurde von Anfang an Gespr?chsbereitschaft signalisiert.

Die Universit?tsleitung hat zwischen dem 13. und 20. Juni insgesamt vier Gespr?che mit dem Orgateam geführt; bei den sp?teren Gespr?chen waren auch Studierende der gew?hlten studentischen Vertretung der Universit?t beteiligt. Es wurde von Anfang an Folgendes kommuniziert:

• Grunds?tzlich unterstützt die Universit?tsleitung studentisches Engagement für gesellschaftspolitische Diskurse und Zukunftsthemen. Die Universit?t ist ein Ort der Meinungsfreiheit und des wissenschaftlichen Austauschs und Ringens um die besten L?sungen für die gro?en Fragen unserer Zeit.
• Das gew?hlte Format eines ?Camps“ ist als Besetzung des Universit?tsgel?ndes so nicht akzeptabel. 
• Es bestehen Sicherheitsbedenken. 
• Die geplante Veranstaltungsdauer von ?mindestens zwei Wochen“ ist nicht akzeptabel.
• Die (geplanten) ?bernachtungen in Zelten auf dem Universit?tsgel?nde sind unzul?ssig.
• Die Universit?tsleitung ist bereit, tagsüber R?ume für geplante Veranstaltungen nach den üblichen Verfahrensweisen kurzfristig zur Verfügung zu stellen, wenn die Besetzung des Universit?tsgel?ndes beendet wird.

Für die sachliche und h?fliche Atmosph?re der Gespr?che bedankt sich die Universit?tsleitung ausdrücklich. Im Ergebnis hat das Orgateam die offizielle Bezeichnung der Veranstaltung zu ?Campus gegen Rechts“ angepasst und erkl?rt, dass nachts nur wenige Personen vor Ort verbleiben, um die umfangreiche installierte Infrastruktur zu bewachen. Keine Bewegung gab es in Bezug auf Format und Dauer.

Die Universit?tsleitung hat in den Gespr?chen mehrfach darauf hingewiesen, dass das Vorgehen des Orgateams und das Beharren auf dem Format das Potential hat, die universit?re Gemeinschaft in Kontroversen zu ziehen und dem Ansehen der Universit?t Regensburg zu schaden. Sie hat das Orgateam am 21. Juni noch einmal schriftlich und mit gro?em Nachdruck aufgefordert, die Besetzung des Universit?tsgel?ndes in der jetzigen Form umgehend zu beenden. 

Von Seiten der Universit?tsleitung besteht weiterhin das Angebot zum Gespr?ch mit dem Orgateam des ?Campus gegen Rechts“, um einen für alle akzeptablen und sicheren Rahmen für studentisches Engagement zu finden.